Theodor Reuss (geb. 28. Juli 1855 in Augsburg, gest. 28. Oktober 1923 in München) war Opernsänger, Journalist und Gründer bzw. Mitbegründer zahlreicher okkulter Orden.
Reuss soll 1882 an der ersten Aufführung von Richard Wagners Lohengrin in Bayreuth mitgewirkt haben.
1916 soll Reuss nach Basel gezogen sein. Im Januar desselben Jahrs soll er von Ida Hofmann auf dem Monte Verità eingeführt worden sein.
Am 22. Januar 1917 veröffentlichte Reuss in Ascona ein Manifest der „Hermetic Brotherhood of Light“, die mit dem Ordo Templis Orientis identisch sei, und eine Einladung zu einem Anationalen Kongress vom 15. bis 25. Juli 1917 auf dem Monte Verità. Dasselbe Datum hat zudem eine überarbeitete Fassung einer Konstitution des O.T.O. vom 22. Januar 1906 mit einer „Einführung und Übersicht über die Grade des O.T.O.“.
Literatur
- Robert Landmann: Ascona – Monte Verità. Auf der Suche nach dem Paradies. Von Ursula Wiese überarbeitete und ergänzte Ausgabe, unter Mitarbeit von Doris Hasenfratz. Neu herausgegeben mit einem Nachwort versehen von Martin Dreyfuss. Frauenfeld, Stuttgart, Wien 2000. S.170 ff.
- R. König: Der kleine Theodor-Reuss-Reader. Hiram-Edition 15. München 1993. Online: [http://www.parareligion.ch/books/reader.htm Der kleine Theodor-Reuss-Reader].
- [http://freemasonry.bcy.ca/aqc/reuss/reuss.html Theodor Reuss, Irregular Freemasonry in Germany, 1900-23], Ellic Howe, in: Ars Quatuor Coronatorum, Transactions of the Quatuor Coronati Lodge, No. 2076, London, 16. Februar 1978.